Dienstag, 1. Dezember 2009

Nihil ut umbra

"Nihil ut umbra" steht als Grafikfolge in der Tradition des mittelalterlichen Totentanzes und illustriert einmal mehr die Janssens Gesamtwerk durchziehende intensive Auseinandersetzung mit dem Tod.


















"WARUM - so frage ich dann - warum wohl sollte gerade ICH, der sich so sehr nach Sicherheit sehnt und dabei von dem Gedanken der Vergangenheit so gänzlich und nicht unselig erfüllt ist - warum wohl sollte gerade ich nicht ein freundschaftliches Verhältnis zum Tod haben - der einzigen todsicheren Sache der Welt." - so wandte er sich noch 1986 in seiner berühmten Neujahrsrede "Hommage à Tannewetzel" in St. Marien zu Lübeck an sein Auditorium.

Janssen Freunde und Sammler haben auf der 48. Stuttgarter Antiquitätenmesse die Gelegenheit, dieses Werk zu erweben. Die Messe findet von Freitag, dem 29. Januar bis zum 31. Januar 2010 statt.

Galerie St. Gertrude ist im Württemberger Kunstverein im Kuppelsaal im Stand 3 zu finden!

Dienstag, 17. November 2009

Horst Janssen Ausstellungen zum Achtzigsten


Horst Janssens 80. Geburtstag ist natürlich Anlass für einige sehenswerte Ausstellungen:
Die Kunsthalle zeigt im Janssen-Kabinett und im Hegewisch-Kabinett Werke aus den Janssen Sammlungen von Freund und Wegbegleiter Gerhard Schack und Klaus Hegewisch.

Das Museum für Kunst und Gewerbe zeigt 130 selten gezeigte Werke: frühe Zeichnungen, Lithografien aus den 50ern, Plakate aus den 60ern und 80ern, Schriftsteller Portraits und die Grafikfolge "Abschied von Verena", Vorarbeiten für ein Buch über Birigit Jacobsen. Vieles ist das erste Mal wieder zu sehen!

Die große Janssen Ausstellung "Die Retrospektive" aus Oldenburg ist von nun an für Monate in Regensburg zu sehen.
Und in Düsseldorf hat die Galerie Vömel ebenfalls eine Retrospektive zusammengestellt.



Horst Jannsen. Kunst der Freundschaft
Gute und böse Blätter
Hamburger Kunsthalle
13.11.2009 bis 11.4.2010


Kleine Serien – große Folgen
Horst Janssen zum Achtzigsten
Museum für Kunst und Gewerbe
13.11.2009 bis 31.1.2010


Horst Janssen zum 80.
Förderverein Haus Peters e.V.
14.11.2009 bis 10.1.2010


Die Retrospektive.
Horst Janssen
Galerie „Leerer Beutel“
30.11.2009 bis 7.2.2010

Horst Janssen zum 80. Geburtstag
Galerie Vömel
November 2009 bis Januar 2010

Dienstag, 27. Oktober 2009

Liber Berlin 2009


Die 10. LiberBerlin findet vom
30. Oktober - 1. November 2009
im Schlüterhof des Zeughauses im DHM, Berlin statt. Der Schlüterhof im bedeutendsten Barockgebäude Berlins bietet eine einzigartige Kulisse!
Seit 1564 gibt es die Tradition der Buchmessen, damals rollten die Buchhändler Fässer mit ihren Büchern über das Kopfsteinpflaster in Frankfurt. Auch zu der Zeit gab es bereits einen "Mess Katalog". Heute lädt die Liber Berlin zum Schnuppern und Stöbern und Suchen ein, der umfangreiche Katalog erleichtert Orientierung und bietet eine Fülle von Informationen.

Das Team der Galerie St. Gertrude (an Stand No. 1) freut sich auf viele Begegnungen mit Sammlern und Kunstfreunden. Werke von Horst Janssen, Dieter Roth, Jürgen Brodwolf, Daniel Spoerri werden angeboten, dabei ist auch eine Farbserigrafie von Andy Warhol -"Magazin and History" - die in einer Auflage von 500 erschienen ist.


Dienstag, 6. Oktober 2009

St. Gertrude in Wien

Galerie St. Gertrude zieht eine rundum positive Bilanz:
Die Teilnahme an der art Albertina 2009 war ein Erfolg!















Diese ganz auf Zeichnungen spezialisierte Messe – neben dem Pariser Salon du Dessin die Einzige ihrer Art – war für Aussteller, wie für Besucher ein Genuss. Die Räume der Albertina, das besondere und persönliche Ambiente, die hervorragende Konzeption der Messe, all das war Basis für das Gelingen.















Klaus Albrecht Schröder, Direktor der Albertina, zeigte sich begeistert und hob das große Potential der Messe hervor. In seiner kurzen Ansprache ließ Schröder die Galeristen an seinen Visionen für die zukünftige Entwicklung der Messe teilhaben:
Kernpunkte waren eine wachsende Teilnehmerzahl (zahlreiche Galeristen haben bereits ihr Interesse bekundet!) und die größere Internationalität der Aussteller und Besucher. Der Grundstein für eine positive Entwicklung wurde mit der diesjährigen Messe bereits mit großem Erfolg gelegt.















Es ist gelungen, das Medium Zeichnung ein Stück weiter in den Fokus der Aufmerksamkeit zu rücken. In den vielen intensiven Gesprächen mit Kunden und interessierten Besuchern zeigte sich, dass Horst Janssen, der im Lauf der Jahre schon mit verschiedenen bedeutenden Ausstellungen in Österreich gezeigt wurde, bei den Österreichern hohes Ansehen genießt. Janssen wurde bereits vor 25 Jahren, als einziger lebender Künstler die Ehre einer Ausstellung in der Albertina zuteil. Bereits damals war die Resonanz in Wien überwältigend.

Freitag, 2. Oktober 2009

Einladung





























Janssen blickt auf das Treiben im Hamburger Hauptbahnhof.
Er wäre in diesem Jahr 80 Jahre alt geworden. Für das Horst-Janssen-Museum ist dieses Jubiläum ein wunderbarer Anlass für eine breit angelegte Retrospektive des Künstlers mit rund 300 Werken, die auf allen Ebenen des Hauses präsentiert werden!

Freitag, 18. September 2009

Die Albertina

Horst Janssen meets Albertina

Zeichnen ist sehen

Das Medium Zeichnen war eine der großen Janssenschen Quellen, seine herausragende Schöpfungskraft zeigte immer wieder tiefgründig, abgründige und faszinierende Dialoge mit sich selbst. Nach mehr als 25 Jahren kehrt Horst Janssen in die Albertina zurück, er war 1982 der erste lebende Künstler, dem die Ehre einer Ausstellung in der Albertina zuteil wurde. Jetzt ist er Mittelpunkt des St. Gertrude Messestandes.




















Der St. Gertrude Messekatalog zur art albertina steht auf der Webseite von St. Gertrude als PDF zur Verfügung.

Messe Öffnungszeiten: art albertina Wien, 23. September von 10-21 Uhr ∙24.-27. September von 10-18 Uhr

Abb.: Naturally, 1993, Bleistift und Pastell

Freitag, 28. August 2009

ART ALBERTINA 2009




















23. September 2009 - 27. September 2009

Seit 1805 ist die von Herzog Albert von Sachsen-Teschen, Schwiegersohn von Kaiserin Maria Theresia, begründete Sammlung im Palais Albertina beheimatet.Sie umfasst derzeit rund 50.000 Zeichnungen und Aquarelle sowie etwa 900.000 druckgrafische Arbeiten von der Spätgotik bis zur Gegenwart. Der Bogen herausragender Werke spannt sich von Leonardo da Vinci, Michelangelo Buonarroti und Raphael Santi über Albrecht Dürer, Peter Paul Rubens und Rembrandt Harmensz van Rijn zu Claude Lorrain, Honoré Fragonard und Paul Cézanne. Im Bereich der Moderne reicht der Bestand von Egon Schiele, Gustav Klimt und Oskar Kokoschka über Pablo Picasso, Jackson Pollock, Robert Rauschenberg, Andy Warhol, Alex Katz bis zu Franz Gertsch, Georg Baselitz und Anselm Kiefer.
Auf dem Kunstmarkt mit einer bereits unüberschaubaren Anzahl von Messen kam dem Medium Zeichnung bisher nur eine untergeordnete Rolle zu.Sei es, dass der Fragilität der Zeichnung ein missverstandener „Ewigkeitsfaktor“ in der Kunstgeschichte abgesprochen wurde, sei es, dass das Unspektakuläre aber authentisch Ursprüngliche der Zeichnung im immer aggressiver und vordergründiger agierenden Kunstmarkt - ausgenommen beim „Salon du Dessin“ in Paris - keinen Platz mehr findet.

Die besten internationalen Galerien und Kunsthändler zeigen auf der art albertina ausgesuchte Ware in der Kunstgattung der Zeichnung. Es werden Meisterzeichnungen aus allen Epochen, sicherlich aber mit einem gewissen Fokus auf das 20. Jahrhundert präsentiert. Die Teilnahme an der art albertina erfolgt ausschließlich über Einladung. Galerie St. Gertrude ist in Wien dabei und wird Meisterzeichnungen von Horst Janssen zeigen.

Damit kehrt Horst Janssen nach mehr als 25 Jahren in die Albertina zurück, er war 1982 der erste lebende Künstler, dem die Ehre einer Ausstellung in der Albertina zuteil wurde. Diesmal ist er Mittelpunkt des St. Gertrude Messestandes, den wir mit Meisterzeichnungen bestücken, die selten oder nie öffentlich gezeigt wurden.

Abb.: Horst Janssen, Zwei raufende Bettler nach Bellange

Dienstag, 9. Juni 2009

Horst Janssen wird 80 Jahre












Zum 80. Geburtstag von Horst Janssen gibt es verschiedene Werkschauen und Ausstellungen:

Die Kunst der Zeichnung
Horst Janssen zum 80.Geburtstag
10. Mai - 21. Juni 2009

Stiftung Landdrostei


Eine Ausstellung zum 80. Geburtstag von Horst Janssen
5. Mai bist 25. Oktober 2009
Kloster Cismar / Grömitz


Horst Janssen - Die Retrospektive

30. August bis 15 November 2009

Horst Janssen Museum Oldenburg

Dienstag, 21. April 2009

Auftritt


Dies Papier, dieses Viereck also, ist mir just die Bühne, auf der ich gerne im Engagement stehe." (Horst Janssen)

Dienstag, 24. März 2009

Dieter Roth - Barbara Gladstone, New York (April 2008)

Der Mann der mit dem Pinsel malt


Jan Peter Tripp
Der Kohlrabifresser


Seit rund vier Jahrzehnten zählt Peter Tripp zu den international renommierten Vertretern des sogenannten Realismus. Tripp, geboren 1945 in Oberstdorf im Allgäu, studierte Bildhauerei an der Akademie Stuttgart und Malerei an der Akademie Wien bei Rudolf Hausner. Tripp ist Mitglied des Deutschen Künstlerbundes und wurde vor allem bekannt durch seine Portraits von Politikern, Wirtschaftsmagnaten und Dichtern. Der Künstler lebt und arbeitet in Mittelbergheim im Elsass.

Freitag, 13. März 2009

Mittlerer Sonnenuntergang


Man nehme eine Scheibe Salami und stecke sie zwischen zwei verschiedenfarbige Papiere; dann lasse man sich Zeit. Das langsam austretende Fett bewirkt die Verwandlung der Salami zum Sonnenball, der im papierblauen Meer zu versinken scheint.
Dieter Roth, Wurst auf rosa und blauem Paper in Plastiktasche 70 x 50 cm, signiert und nummeriert


Dienstag, 10. Februar 2009

Janssen Bibliothek in Hamburg im Goßlerhaus

Die Faszination an Horst Janssen (1929 – 1995), vielen gilt er als eins der wenigen Genies Hamburgs, ist ungebrochen. ... „Janssen war auch ein exzellenter Autor und Redner“, sagt Angelika Gerlach, die den Künstler 1972 als Buchhändlerin kennen gelernt hatte und heute die Janssen Bibliothek betreut. Bisher umfasst die Bibliothek, die weiter ausgebaut werden soll, rund 150 Bände. Im Regal stehen neben Platten-Covern für den frühen Franz-Josef Degenhardt, Bildbände, Kataloge und persönlichen Belegexemplaren, Janssen-Klassiker wie „Hinkepott“, „Anmerkungen zum Grundgesetz“ und „Wenn ich Bürgermeister wäre“.

Neben den seltenen und vergriffenen Publikationen der Bibliothek dürfen sich Besucher auf ein Gespräch mit Angelika Gerlach freuen. Wie wenige andere ist die Kunsthändlerin mit dem OEuvre Janssens vertraut. „Als ich ihn 1972 in der Buchhandlung Laatzen kennen lernte, war es um mich geschehen“, erinnert sich die Janssen-Expertin. Zahllose Anekdoten und Geschichten kann die Kunsthändlerin über den legendären Künstler erzählen. Räumt dabei mit dem Klischee des stets betrunkenen Künstlers auf. „Hätte er nur gesoffen, dann hätte er nicht ein so umfangreiches Werk hinterlassen.“

Tatsächlich umfasst Janssens Werk rund 3.000 Grafiken und 10.000 Zeichnungen. Janssen habe „altmeisterlich und gegen die Zeit“ gearbeitet, so Angelika Gerlach.Gilt manchem Kunstsinnigen im Land Janssen als norddeutscher Meister, schätzt man in Japan besonders seine erotischen Darstellungen. „Dort ist er bekannter als in Deutschland“, weiß Kunsthändlerin Gerlach. Ein Grund dafür könne sein, dass in Japan erotische Abbildungen nur in der Kunst erlaubt seien. So wird Janssens Bedeutung in Japan durch einige Stücke, beispielsweise den „Janssen Baum“ eines Buchhändlers in Tokio, deutlich.Überraschend für manchen Bibliotheksbesucher wird die Zusammenarbeit Janssens mit Günter Grass sein. Glaubt man Angelika Gerlach, dann blieb die Kooperation des späteren Nobelpreisträgers mit dem Exzentriker aus Blankenese einmalig.

Die Kunsthändlerin und Janssen-Expertin Angelika Gerlach steht jeden zweiten und vierten Donnerstag im Monat von 15-19 Uhr für Gespräche und Informationen rund um den Zeichner und Grafiker, der lange in Blankenese lebte, bereit. Die Anschrift: Goßlerhaus, Goßlerspark 1

Quelle: Klönschnack

Egghead


















Donnerstag, 22. Januar 2009

Garantiert gute Kunst

Auch nach der mit 38.000 Besuchern bislang erfolgreichsten art KARLSRUHE im Februar 2008 gilt: Die kommende sechste Messe verspricht erneut eine Steigerung ihrer Attraktivität. Unter dem Motto Garantiert gute Kunst! wartet sie vom 5. bis zum 8. März 2009 mit Überraschungen auf, ohne vom bewährten Konzept der ausgewogenen Präsenz von Malerei und Plastik aus Klassischer Moderne und Gegenwart abzuweichen.

Erstmalig umgreift die Inszenierung von Projektleiter und Messekurator Ewald Karl Schrade sämtliche vier Karlsruher Hallen: "Wir mussten erweitern, denn die Zahl überzeugender Bewerber ist wieder einmal gestiegen", erläutert Schrade den Schritt.

Bewarben sich 2008 immerhin 300 internationale Galerien, so erhöhte sich die Zahl der Interessenten diesmal um rund 50. Insgesamt 208 Aussteller wählte das Kuratorium aus, Galerie St. Gertrude ist auch dieses Mal wieder dabei!

Über 20 Spezialisten für Editionen, Graphiken, Multiples und Fotografie offerieren im kommenden Frühjahr ihr Portfolio nun in der Halle 1 zusammen mit der Sonderschau zur Berliner Sammlung zeitgenössischer Fotografie von Arthur de Ganay und den Ausstellungen des im vergangenen Jahr erstmalig vergebenen Hans-Platschek-Preises für Kunst und Schrift (Verleihung am 5. März). Dies in Nachbarschaft zum neu konzipierten art meeting (5. und 6. März) sowie der Museumsmeile.
Damit steht der bisherige Schauplatz in der dm-arena keineswegs leer, denn außergewöhnliche Kunsterfahrungen bietet eine weitere Sonderschau: Gefördert durch den Berliner Senat, erhalten 15 Galerien aus der Hauptstadt erstmals die Gelegenheit, auf jeweils 25 Quadratmetern eine One-Artist-Show auszurichten. Der Landesverband Berliner Galerien betreut das Projekt. Apropos One-Artist-Show: Zum zweiten Mal stiften das Land Baden Württemberg und die Stadt Karlsruhe den art KARLSRUHE-Preis, der den Künstler und die Galerie mit der schönsten Einzelpräsentation (6. März) prämiert. Die 15 000 Euro Preisgeld dienen dem Ankauf von Werken aus der gekürten Koje für den Aufbau der art KARLSRUHE-Sammlung.

Ewald Karl Schrade rechnet auch 2009 mit "seriösem Wachstum" und einer Stärkung dieses optimalen Handelsplatzes für die Interessen mittelständischer Sammler, die "Kunst kaufen, weil sie ihnen persönlich Freude bereitet".